Krusenfelde. „Hilfe es brennt! Und wir sind zu wenig!“, heißt es auf einem Werbefaltblatt, das die Freiwillige Feuerwehr Krusenfelde derzeit in der Gemeinde verteilt. Denn seit Jahren sinkt die Zahl der aktiven Einsatzkräfte und neue freiwillige Brandschützer treten nicht ein. Dabei hatte die Wehrleitung immer wieder Einwohner im Ort persönlich angesprochen und für das Ehrenamt geworben.
„Es geht nicht allein um den Brandschutz und die technische Hilfeleistung bei Unfällen, sondern auch um den Zusammenhalt im Dorf,“ sagt Gemeindewehrführer Jörg Levermann. Besonders im ländlichen Raum seien die Freiwilligen Feuerwehren wichtig für das soziale Miteinander. Ohne aktive Mitglieder seien Veranstaltungen wie Oster- und Herbstfeuer oder das traditionelle Verbrennen ausgedienter Weihnachtsbäume kaum noch möglich. Dann werde es seltener, dass sich die Einwohner im Dorf bei Veranstaltungen treffen und austauschen können.
„Das Ehrenamt in der Feuerwehr ist auch eine echte Bereicherung“, beteuert Levermann, so lernen und üben die Aktiven nicht nur bei den Diensten, sondern auch andere gemeinsame Unternehmungen stärken den Zusammenhalt unter den Kameradinnen und Kameraden.
Es zählt zu den Pflichtaufgaben der Gemeinden, für den Brandschutz zu sorgen. Besonders kleine Kommunen können dies aber nicht mit hauptamtlichen Kräften stemmen, sondern nur durch eine Freiwillige Feuerwehr. Die Werbeaktion der Feuerwehr hat vor allem Menschen zwischen 16 und 60 Jahren im Fokus.