Krusenfelde wirbt weiter um neue Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr

Seit März wirbt die Freiwillige Feuerwehr in Krusenfelde um neue Mitglieder. Denn die Zahl der Einsatzkräfte ist in den vergangenen Jahren massiv gesunken. Derzeit verfügt die Feuerwehr nur noch über fünf aktive Kameradinnen und Kameraden. Begonnen hatte die Werbekampagne mit einem Faltblatt, adressiert an 16 bis 60-Jährige in der 160 Einwohner zählende Gemeinde. Seit Jahren hat die Freiwillige Feuerwehr in Krusenfelde eine eigene Internetseite. Sie informiert aber auch über Facebook über die Ausbildungsdienste und die ehrenamtliche Arbeit für den Brandschutz im Ort. Auch kleine Flugblätter, auf denen die Freiwillige Feuerwehr frühzeitig darum geworben hatte, das Ehrenamt zunächst einmal am 10. Mai im Rahmen des Ausbildungsdienstes auszuprobieren, erzielten keine Wirkung. Zusätzlich machten redaktionelle Beiträge im Amtsblatt auf die Mitgliedernot der Feuerwehr aufmerksam.


„In den vergangenen Jahren hatte ich immer wieder Menschen in Krusenfelde angesprochen, sich in der Feuerwehr einzubringen“, sagt Wehrleiter Jörg Levermann. Entmutigen lässt sich der 62-Jährige jedoch nicht. Auch wenn die Angesprochenen klagten, keine Zeit für das Engagement zu haben, so zeigten die aktiven Kameradinnen und Kameraden, dass man sich auch trotz beruflicher und familiären Verpflichtungen für die eigene Gemeinde in Sachen Brandschutz einbringen kann, so Levermann weiter.


„Die Freiwillige Feuerwehr hatte in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder Höhen und Tiefen“, fügt Bürgermeister Enrico Daugs hinzu. Dabei hatte Krusenfelde in den letzten Jahren viel Geld in die Pflichtaufgabe „Feuerwehr“ investiert, um sie zu modernisieren und an die heutigen Anforderungen anzupassen. So erwarb sie aus der Landesbeschaffung ein neues Tragkraftspritzenfahrzeug, stattete die aktiven Einsatzkräfte mit neuen Helmen und Dienstjacken aus. „In diesem Jahr kommen noch neue Einsatzjacken und Hosen dazu, eine Investition von fast 8.000 Euro,“ fügt Daugs hinzu. Darüber hinaus werde derzeit ein neues Feuerwehrgerätehaus geplant. Denn das alte, 1960 erbaute Gebäude entspreche nicht mehr den heutigen Anforderungen. „Wir hoffen aber auch, dass wir mit dem neuen Gerätehaus die Menschen im Ort motivieren können, sich für die eigene Feuerwehr stark zu machen und sich aktiv einzubringen“, appelliert Bürgermeister Daugs.